Dr. Müller, ein erfahrener Zahnarzt aus Osnabrück, bemerkt seit einiger Zeit einen Wandel in seiner Praxis. Immer häufiger erzählen seine Patienten, dass sie über Social Media von ihm gehört haben – sei es durch eine Empfehlung auf Facebook, ein informatives Instagram-Video oder einen positiven Tweet.
Während Dr. Müller früher eher auf Mundpropaganda und Zeitungsanzeigen gesetzt hat, ist ihm klar geworden, dass sich die Kommunikation verändert hat. Social Media hat das Potenzial, nicht nur neue Patienten zu gewinnen, sondern auch das Vertrauen in seine Arbeit zu stärken.
Doch wie kann sich eine Zahnarztpraxis aus der digitalen Masse hervorheben? Welche Kanäle sind für Ärzte besonders wichtig? Und lohnt es sich, eine Agentur zu beauftragen? Genau diesen Fragen wollen wir auf den Grund gehen. Lassen Sie uns gemeinsam die Chancen und Herausforderungen von Social Media Marketing für Ärzte erkunden – damit auch Sie Ihre Praxis digital erfolgreich machen können.
Benötigen Ärzte überhaupt Social Media?
Dr. Müller war zunächst skeptisch. “Brauchen Zahnärzte wirklich Social Media?”, fragte er sich vor geraumer Zeit. Schließlich kommen die meisten seiner Patienten durch Empfehlungen von Freunden und Familie. Doch die Zeiten haben sich geändert. Patienten suchen heute nun mal vermehrt online nach Informationen – sei es nach Behandlungsmöglichkeiten, Öffnungszeiten oder Erfahrungsberichten.
Wussten Sie schon: 81 Prozent der Deutschen sind auf Social Media aktiv. 90 % der unter 34-Jährigen suchen nach Spezialisten im Internet und mehr als 70 % der Patienten nutzen das Internet zur Beschaffung von gesundheitsrelevanten Informationen. 1/2 |
Besonders für Ärzte bietet Social Media eine einzigartige Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen, indem sie ihre Expertise in den Vordergrund stellen. Durch gezielte Inhalte, wie Vorher-Nachher-Bilder von Behandlungen, kurze Tipps zur Zahngesundheit oder Einblicke in den Praxisalltag, kann eine authentische Verbindung zu den Patienten geschaffen werden.
Studien zeigen zudem, dass medizinische Informationen, die über Social Media geteilt werden, von vielen Menschen als vertrauenswürdig wahrgenommen werden – vorausgesetzt, sie stammen aus zuverlässigen Quellen.
Für Dr. Müller wurde immer deutlicher: Wer als Arzt nicht auf Social Media präsent ist, lässt eine wertvolle Chance ungenutzt.

Social Media für Ärzte: Diese Kanäle sind besonders wichtig
Dr. Müller stellt sich als Nächstes die Frage, welche Social-Media-Kanäle für eine Zahnarztpraxis am effektivsten sind. Während viele Plattformen existieren, sind nicht alle für Ärzte gleich gut geeignet. Hier sind die wichtigsten Netzwerke, auf die sich Praxen konzentrieren sollten:
Instagram: Die visuelle Plattform
Instagram eignet sich hervorragend, um vor allem visuelle Inhalte zu präsentieren. Zahnärzte können hier Vorher-Nachher-Fotos von ästhetischen Eingriffen teilen, kurze Videos zur Zahnpflege posten oder Einblicke in den Praxisalltag geben. Diese Plattform hat eine besonders junge Zielgruppe, die nach authentischen und inspirierenden Inhalten sucht.
Facebook: Der Allrounder
Facebook bietet eine breite Zielgruppe und ermöglicht es, umfangreiche Informationen über die Praxis zu teilen. Von Öffnungszeiten und Veranstaltungen bis zu längeren Posts über neue Behandlungsmethoden – Facebook bietet eine Plattform für vielfältige Inhalte und ist ideal, um Patienten mit detaillierten Informationen zu versorgen. Zudem können Arztpraxen durch gezielte Werbeanzeigen neue Patienten ansprechen.
YouTube: Fachwissen in Videoform
YouTube eignet sich ideal für längere, erklärende Inhalte. Dr. Müller könnte hier Videos erstellen, in denen er häufig gestellte Fragen beantwortet oder bestimmte Behandlungsmethoden vorstellt. Gerade im medizinischen Bereich suchen Patienten oft nach seriösen, informativen Videos, um sich über gesundheitliche Themen zu informieren. Videos von Ärzten wirken dabei besonders vertrauenswürdig.
X (früher Twitter): Kurz und prägnant
Für schnelle Updates und kurze Nachrichten eignet sich X (ehemals Twitter). Ärzte können hier auf aktuelle Themen eingehen, Studien teilen oder kurze Tipps posten. Die Plattform eignet sich besonders gut, um regelmäßig mit der Community in Kontakt zu bleiben und auf Entwicklungen in der Gesundheitsbranche aufmerksam zu machen.
Ihre Wunschzielgruppe über den richtigen Kanal ansprechen
Dr. Müller hat bereits die wichtigsten Social Media Plattformen identifiziert, doch nun steht er vor einer weiteren Herausforderung: Welche Kanäle eignen sich am besten, um die Wunschzielgruppe anzusprechen?
Die Wahl des richtigen Social Media Kanals ist von größter Bedeutung, um gezielt die Patienten zu erreichen, die für die Praxis relevant sind. Jede Plattform hat ihre eigene Nutzerschaft. Deshalb muss Dr. Müller die Plattformen strategisch auswählen, die seine Zielgruppe bevorzugt nutzt, und dort Inhalte anbieten, die genau auf deren Bedürfnisse und Interessen abgestimmt sind.
Eine gezielte Ansprache stellt sicher, dass die Inhalte auch wirklich wahrgenommen werden. Dabei ist es wichtig, den Kommunikationsstil, die Art der Beiträge und die Häufigkeit der Posts an die jeweilige Zielgruppe anzupassen. Hier eine Übersicht einiger Kanäle für das Jahr 2023:
Nutzung des jeweiligen Kanals mindestens einmal wöchentlich
Nutzer * | 14-29 | 30-49 | 50-69 | 70+ | Zeit** | |
30,35 | 79 % | 46 % | 15 % | 5 % | 10,45 | |
44,00 | 34 % | 50 % | 28 % | 14 % | 11,24 | |
X | 16,60 | 14 % | 12 % | 4 % | 2 % | 2,38 |
Quellen: https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2023/MP_26_2023_Onlinestudie_2023_Social_Media.pdf / https://wearesocial.com/de/blog/2024/01/digital-2024/
Social Media Marketing: Agentur beauftragen oder selbst machen?
Dr. Müller steht vor einer weiteren wichtigen Entscheidung: Soll er das Social Media Marketing für seine Zahnarztpraxis selbst übernehmen oder eine Agentur beauftragen? Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, und es kommt darauf an, welche Ressourcen und Fähigkeiten zur Verfügung stehen.
Social Media selbst verwalten
Wenn Dr. Müller sich dafür entscheidet, das Marketing selbst zu übernehmen, hat er die volle Kontrolle über die Inhalte und den direkten Austausch mit seinen Patienten. Dies erlaubt ihm, authentische und persönliche Beiträge zu erstellen, die genau seinen Vorstellungen entsprechen. Allerdings erfordert dieser Ansatz Zeit und eine gewisse Expertise im Umgang mit den verschiedenen Plattformen und deren Algorithmen. Regelmäßigkeit und Kreativität sind entscheidend, um relevant zu bleiben.
Vorteile | Nachteile |
Direkter Kontakt zu den Patienten Persönliche und authentische Inhalte aus erster Hand, schnell umgesetzt Volle Kontrolle über den Auftritt der eigenen Praxis | Zeitintensiv Ständige Anpassung an Änderungen und Trends Mangel an professionellem Know-how kann die Reichweite einschränken |
Eine Agentur beauftragen
Auf der anderen Seite kann Dr. Müller eine professionelle Agentur beauftragen, die sich auf Social Media Marketing für Arztpraxen spezialisiert hat. Diese Agenturen wissen genau, welche Strategien für Arztpraxen funktionieren und können maßgeschneiderte Inhalte erstellen, die sowohl rechtlichen Anforderungen als auch den Erwartungen der Patienten gerecht werden. Eine Agentur kümmert sich um das regelmäßige Posten, die Interaktion mit Followern und das Monitoring der Ergebnisse – das spart Dr. Müller Zeit und Energie.
Vorteile | Nachteile |
Professionelle Strategien und Expertenwissen Zeitersparnis Konstante und effektive Pflege der Kanäle | Gefahr, dass Inhalte weniger persönlich wirken Höhere Kosten Weniger direkte Kontrolle über Inhalte |
Letztlich hängt die Entscheidung von den Zielen der Praxis, den verfügbaren Ressourcen und dem gewünschten Engagement ab. Dr. Müller hat sich rechtzeitig dafür entschieden, eine Agentur zu beauftragen, um sicherzustellen, dass seine Praxis im digitalen Raum wirklich erfolgreich ist, während er sich auf seine Kernkompetenzen konzentriert.
Darauf müssen Arztpraxen bei Social Media Marketing achten
Während Dr. Müller sich nun dafür entschieden hat, in Social Media zu investieren, gibt es einige grundlegende Regeln, die Arztpraxen beim Social Media Marketing beachten sollten. Besonders in der Medizin sind Transparenz, Professionalität und der Schutz von Patientendaten von absolut zentraler Bedeutung.
Datenschutz und rechtliche Vorgaben
Eines der größten Risiken im Social Media Marketing für Ärzte ist der Datenschutz. Ärztliche Schweigepflicht und der Umgang mit persönlichen Daten stehen an erster Stelle. Ärzte dürfen niemals personenbezogene Informationen oder medizinische Details über Patienten ohne deren ausdrückliche Zustimmung veröffentlichen. Es ist ratsam, Patienten auf den Datenschutz hinzuweisen und ggf. schriftliche Einwilligungserklärungen einzuholen, falls z. B. Vorher-Nachher-Bilder von Behandlungen verwendet werden.
Authentizität und Vertrauen
Patienten suchen nach authentischen Informationen und vertrauenswürdigen Quellen, ganz besonders im medizinischen Bereich. Dr. Müller sollte daher darauf achten, dass alle Inhalte fachlich korrekt sind und den Patienten einen echten Mehrwert bieten. Unbelegte Behauptungen oder übertriebene Versprechen schaden dem Ruf der Praxis. Stattdessen können kurze Videos mit praktischen Tipps oder z.B. Ratschläge zur Mundhygiene Vertrauen aufbauen und die Expertise des Zahnarztes unterstreichen.
Regelmäßigkeit und Relevanz der Inhalte
Social Media lebt von Kontinuität. Es reicht nicht aus, nur sporadisch Inhalte zu posten. Eine klare Content-Strategie ist unerlässlich, um regelmäßig interessante und relevante Inhalte zu veröffentlichen. Dabei sollten Ärzte und Zahnärzte immer bedenken, welche Informationen für ihre Zielgruppe wirklich hilfreich sind. Themen wie „Tipps zur Zahngesundheit“ oder „Vermeidung von Zahnproblemen“ sprechen Patienten direkt an.
Interaktion mit den Followern
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation. Es reicht ebenso nicht aus, einfach nur Inhalte zu posten und dann nichts mehr zu tun; Dr. Müller erkannte das durch die Unterstützung seiner Agentur und beantwortete persönlich Kommentare und Nachrichten, um eine aktive Beziehung zu seinen Patienten aufzubauen. Ein offener Dialog schafft Vertrauen und fördert die Patientenbindung.
Rechtliche Hinweise und Disclaimer
Um Missverständnisse oder rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es ratsam, bei medizinischen Aussagen immer einen Disclaimer zu setzen. So wird klargestellt, dass die Informationen auf Social Media allgemeiner Natur sind und keine individuelle medizinische Beratung ersetzen.
Wenn Sie zudem die vier nachfolgenden Punkte beherzigen, steht Ihrem Social Media Erfolg fast nichts mehr im Weg:
✅ Professionelle Inhalte und klare Botschaften ✅ Kontinuierliche Optimierung ✅ Integration in die Gesamtstrategie der Praxis ✅ Geduld und Beständigkeit |
Social Media Marketing für Ärzte: Digital erfolgreich
Für Dr. Müller hat sich die Entscheidung, auf Social Media zu setzen, mehr als ausgezahlt – genau wie für viele weitere unserer Kunden. Social Media Marketing hat ihm nicht nur dabei geholfen, seine Zahnarztpraxis sichtbar zu machen, sondern auch das Vertrauen seiner Patienten erheblich gestärkt.
Die professionelle Präsentation seiner Arbeit, die regelmäßige Optimierung der Inhalte und die gezielte Ansprache seiner Patienten haben langfristig zu einem deutlich sichtbaren Erfolg geführt.
Durch eine klare Strategie und kontinuierliches Engagement konnte Dr. Müller seine Praxis als modernen und vertrauenswürdigen Anbieter etablieren. Heute ist Social Media ein unverzichtbarer Bestandteil seines Praxismarketings.
Wenn auch Sie diese Chancen nutzen möchten, um Ihre Praxis digital erfolgreich zu machen, steht Ihnen Spiritmed zur Seite. Kontaktieren Sie uns für eine maßgeschneiderte Social Media Strategie!
Quellen
¹ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2616/umfrage/anzahl-der-zahnaerzte-in-deutschland-seit-2000/
² https://www.jameda.de/presse/pressemeldungen/?meldung=206